(Letzte Änderung dieses Kapitels: 16.04.2025)
Das ERP-System muss zur Abarbeitung des Druckautrages über steadyPRINT im Wesentlichen einen Auftragsordner erzeugen und dort die eigentliche Job-Datei sowie eine Datei mit Auftragsinformationen ablegen.
Für die Verarbeitung des Druckauftrages über steadyPRINT wird folgender Ablauf benötigt:
1. | Das ERP-System erzeugt im VPD-Druckauftragsverzeichnis einen eindeutigen Auftragsordner mit fortlaufender Nummer (Spool-ID). |
2. | Das ERP-System legt eine Job-Datei (PDF, PCL, PS) im VPD-Druckauftragsverzeichnis im zuvor erzeugten Auftragsordner ab. |
3. | Das ERP-System erzeugt eine META-Datei im UTF8-Format mit Auftragsinformationen. |
4. | Das ERP-System legt die unter Punkt 3 erzeugte META-Datei mit den Auftragsinformationen im VPD-Druckauftragsverzeichnis im unter Punkt 1 erzeugten Auftragsordner ab (ERPmetadata_[Spool-ID]_[Druckserver-ID].txt) |
Ein vollständig erstellter Auftragsordner im VPD-Druckauftragsverzeichnis mit allen relevanten Dateien und Auftragsinformationen könnte wie in Abbildung: ERP - Beispiel Auftragsordner aussehen:
Abbildung 84: ERP - Beispiel Auftragsordner
Aufbau und Inhalt META-Datei (ERPmetadata_[Spool-ID]_[Druckserver-ID].txt)
param 0: Zieldrucker
param 1: Druckserver-ID aus steadyPRINT Datenbank (Tabelle dbo.PrintServers)
param 2: Windows-Benutzer aus Active Directory
param 3: Spool-ID
param 4: Job-Dateiname
param 5: Job-Anzeigename
param 6: CopyCount (optional)
param 7: PageCount (optional)
param 8: PageScalingMode (optional)
Hinweis |
META-Datei |
|
Die META-Datei muss im UTF-8-Format abgespeichert werden. Des Weiteren sind die Parameternamen von Reihenfolge und Benamung zu beachten. Optionale Parameter dürfen entfallen oder mit leeren Werten belegt werden. |
Erläuterung Parameter META-Datei
• | Zieldrucker (param 0): Gibt den Namen des Zieldruckers auf dem Druckserver an. Der Drucker muss mit dem Namen auf dem Druckserver existieren. |
• | Druckserver-ID (param 1): Gibt die eindeutige Druckservernummer aus der Tabelle dbo.PrintServers innerhalb der steadyPRINT Datenbank an. |
• | Windows-Benutzer (param 2): Gibt einen Windows-Benutzer (Format: Domäne\Anmeldename; Beispiel: SP\TESTUSER1) an, welchem der Druckauftrag innerhalb von steadyPRINT zuzuordnen ist. |
• | Spool-ID (param 3): Eindeutige Nummer, welche systemübergreifend als Spool-ID Verwendung finden kann. Dies könnte z.B. ein Zeitstempel als Ticks sein (s. https://learn.microsoft.com/de-de/dotnet/api/system.datetime.ticks?view=net-9.0). |
• | Job-Dateiname (param 4): Gibt den Namen der Job-Datei an, die zum Drucker gesendet werden soll. Diese muss im Auftragsordner im VPD-Druckauftragsverzeichnis existieren. |
• | Job-Anzeigename (param 5): Gibt den Anzeigenamen des Druckauftrages an. |
• | CopyCount (param 6): Gibt die optionale Anzahl von Kopien für den Druckautrag an. |
• | PageCount (param 7): Gibt die optionale Seitenzahl für den Druckautrag an. |
• | PageScalingMode (param 8): Gibt die optionale Seitenskalierung an. Folgende Werte stehen zur Verfügung: FitSize (Adaptive Inhaltsgröße), ActualSize (tatsächliche Größe des Inhalts), ShrinkOversized (übergroße Seiten verkleinern), CustomScale (benutzerdefinierte Skalierung). Standard: FitSize. |