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Verbinden der Drucker dauert lange
Problembeschreibung
Wir haben festgestellt, dass zum Teil das Verbinden der Drucker über steadyPRINT als auch über die Windows „Geräte und Drucker“-Ansicht teilweise sehr lange dauert. Des Weiteren wird der vordefinierte Standarddrucker über steadyPRINT sehr verzögert gesetzt. Nach dem Neustart der Druckerwarteschlange auf dem Client wurde anschließend der Standarddrucker sofort gesetzt. Können Sie uns weiterhelfen?
Lösung
In diesem Szenario kommen einige Faktoren in Betracht, welche auf dem betroffenen Client zu prüfen wären.
Vorinstallierte Treiber auf dem Client
Ist der erforderlichen Druckertreiber auf dem System nicht vorhanden, muss dieser entweder durch Windows selbst oder den steadyPRINT Agent installiert werden. Je nach Größe des Treibers, kann dieser Vorgang viel Zeit in Anspruch nehmen und damit das Verbinden der Drucker verzögern.
Druckerverbindungen werden nur über den steadyPRINT Agent langsam verbunden
Der steadyPRINT Agent verbindet die Drucker unter Verwendung der Windows-API. Damit ist dieser direkt abhängig von deren Abarbeitungszeit. Teilweise melden Benutzer, dass das Verbinden doch über die Windows „Geräte und Drucker“-Ansicht viel schneller ginge – i.d.R. ein Trugschluss. Meist verbindet der Anwender hier lediglich einen einzelnen Drucker und nicht mehrere zur selben Zeit. Dabei treten bereits beim manuellen Verbinden, Löschen sowie das Setzen des Standarddruckers zum Teil enorme Verzögerungen auf. Der steadyPRINT Agent führt beim Druckerverbinden zudem folgende Aktion durch, welche die Performance auf einem trägen System zusätzlich beeinflussen können:
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- – Validierung der vorhanden Drucker(-verbindungen)
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- – Validierung der installierten Druckertreiber
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- – Auswertung der Druckerzuweisungen
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- – Installation oder Aktualisierung der Druckertreiber (optional)
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- – Aktualisierung der Druckerverbindungen
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- – Auswertung der Standarddruckerdefinition
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- – Setzen von Standarddrucker
Ein wichtiger Punkt ist zu prüfen, ob das Problem dauerhaft auftritt. Gehen Sie dabei wie folgt vor:
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- 1. Beenden Sie den steadyPRINT Agent.
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- 2. Löschen Sie sämtliche Druckerverbindungen, welche der steadyPRINT Agent verbindet.
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- 3. Start Sie den steadyPRINT Agent
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- 4. Wiederholen Sie die zuvor genannten Schritte mehrfach.
Meist ist nach mehrmaliger Wiederholung festzustellen, dass die Abarbeitungszeiten für das Verbinden der Drucker in dem hier beschriebenen Szenario stark voneinander abweichen. Diese lassen in den meisten Fällen darauf schließen, dass die lokale Druckerwarteschlange Timeouts produziert. Der steadyPRINT Agent ist für das Verbinden der Drucker direkt von dieser abhängig, weshalb auch dessen Abarbeitung in solchen Fällen länger als gewohnt dauert. Viele Funktionen der Windows Druckerwarteschlange arbeiten synchron und somit blockierend. Wie schnell diese antwortet und Informationen ausliefert, hängt von verschiedensten Laufzeitfaktoren, wie dem Netzwerk, der Druckserverkonfiguration sowie der Druckertreiberimplementierung ab. Alles Faktoren, deren Bestimmung relativ schwierig ist.
Spezialfall – Timeout bei Kommunikation über vollständigen UNC-Pfad
steadyPRINT verwendet für die Kommunikation mit den Druckerserver dessen vollständigen UNC-Pfad (z.B. \\PrintServer.Domain.Local\PrinterName). Kann die lokale Druckerwarteschlange diesen Namen nicht auflösen, treten häufig Timeouts beim Verbinden und Löschen der Druckerverbindungen als auch beim Setzen des Standarddruckers auf. Meist ist der Druckserver selbst per Ping unter Verwendung vom FQDN normal erreichbar. Das hier beschriebene Problem, kann mit nachfolgend beschriebenen Schritten überprüft und nachgestellt werden:
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- 1. Öffnen der Windows „Geräte und Drucker“-Ansicht
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- 2. Löschen aller Druckerverbindungen
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- 3. Öffnen vom Windows-Wizard für das Verbinden eines Drucker über „Drucker hinzufügen“
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- 4. Auswahl der Option „Freigegebenen Drucker über den Name auswählen“
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- 5. Eingabe vom vollständigen UNC-Pfad (z.B. \\PrintServer.Domain.Local\)
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- 6. Sämtliche verfügbar Drucker werden angezeigt
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- 7. Eingabe von UNC-Pfad mit NetBIOS-namen (z.B. \\PrintServer\)
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- 8. Sämtliche verfügbar Drucker werden angezeigt
Sollten die Drucker in Schritt 6 und Schritt 8 jeweils angezeigt werden, ist davon auszugehen, dass kein Timeout bei der Kommunikation über den vollständigen UNC-Pfad auftritt. Andernfalls können unterschiedlichste Probleme zu diesen Umstand führen. Der folgende Microsoft Support-Artikel beschreibt Lösungsmöglichkeiten zur Behebung: https://social.technet.microsoft.com/Forums/windowsserver/en-US/e709d6ee-794f-440c-8a2f-203f80beadd5/cannot-add-connect-to-the-network-printer-via-fqdn-fully-qualified-domain-name-printername-?forum=winserverTS.
Des Weiteren wurde seitens Microsoft ein Hotfix veröffentlicht, welcher das Problem möglicherweise löst: http://support.microsoft.com/kb/2618574/en-us.
Timeout bei Druckserverkommunikation durch gesperrte Ports
steadyPRINT kommuniziert zur Abfrage aller erforderlichen Informationen und Erstellung der Druckverbindungen mit dem Druckserver über die Windows-Druckerwarteschlange. Letztere verwendet dabei den Standardbereich der dynamische Port für die Druckserverkommunikation (s. http://support.microsoft.com/kb/832017/de). Bitte stellen Sie sicher, dass die erforderlichen Ports freigeschaltet wurden.
Workarounds innerhalb von steadyPRINT
Ab der Version 5.1.2 können Sie entscheiden, ob der steadyPRINT Agent unter Verwendung vom vollständigen UNC-Pfad mit dem Druckserver kommuniziert. Über Die Agent-Profile kann diese Option für einzelne oder alle Clients deaktiviert werden.
Des Weiteren steht die Funktion „QuickConnect“ ab Version 5.1.2 zur Verfügung, welche die Drucker per UNC-Pfad ohne jegliche Überprüfung verbindet. Dieser Aufruf gleich dem einer Verbindung der Drucker per einfacher Anweisung über ein Script.
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https://www.steadyprint.com/drucker-wird-nach-zuweisung-ueber-steadyprint-center-nicht-auf-dem-client-installiert/
https://www.steadyprint.com/das-erstellen-einer-druckerverbindung-ist-langsam/
https://www.steadyprint.com/druckserverkommunikation-langsam/
http://support.microsoft.com/kb/2618574/en-us
ID: 20939 | Switch to English version